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Richtig motivieren

Warum es nicht immer nur ums liebe Geld geht Engagierte und motivierte Mitarbeiter sind das Herzstück jedes Unternehmens. Denn selbst die tollste Idee wird ohne Mitarbeiter, die voll hinter dem Unternehmen und der Idee stehen, nicht funktionieren. Wie aber motiviert man seine Mitarbeiter wirklich? Denn das liebe Geld ist nur ein kleiner Teil der dazu […]

Warum es nicht immer nur ums liebe Geld geht

Engagierte und motivierte Mitarbeiter sind das Herzstück jedes Unternehmens. Denn selbst die tollste Idee wird ohne Mitarbeiter, die voll hinter dem Unternehmen und der Idee stehen, nicht funktionieren. Wie aber motiviert man seine Mitarbeiter wirklich? Denn das liebe Geld ist nur ein kleiner Teil der dazu beiträgt. Und die Höhe, ab der sich mehr Motivation durch mehr Geld nicht mehr erreichen lässt, ist mit 60.000 Euro im Jahr gar nicht mal so hoch. So beschreibt John Strelecky in seinem Buch “Big Five for Life”

Der Faktor Gehalt

Was schätzt ihr? Wie hoch muss das Gehalt eines Mitarbeiters sein, damit er sich engagiert und motiviert ins Unternehmen einbringt? Gar nicht so einfach, oder!? Wichtig ist beim Thema Gehalt vor allem eins: Es muss so hoch sein, dass es nicht demotiviert, gleichzeitig aber eine faire und solide Basis bildet. Hier sollte die Balance gefunden werden, was tatsächlich gar nicht so leicht ist, denn eine faire Bezahlung ist ja immer auch ein individuelles Gefühl. Eine Orientierung an branchenüblichen Tarifen und Gehältern ist daher sinnvoll. Je nach Region müssen unbedingt auch die Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden. Wer geht schon gern motiviert zur Arbeit, wenn das Gehalt kaum das grundlegende Leben finanzieren kann!?

Offen und ehrlich kommunizieren

Trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass Mitarbeiter oder Bewerber das Gefühl haben, dass das Gehalt nicht angemessen ist. Hier hilft eine offene und ehrliche Kommunikation. Gerade in kleineren Betrieben ist dies wichtig, denn üblicherweise können diese selten die in der Industrie üblichen Gehälter zahlen. Dafür können sie an anderen Stellen punkten. So kann z.B. bereits im Bewerbungsgespräch offen kommuniziert werden, wieviel Gehalt gezahlt werden kann und warum dies so ist. Denn, was viele Bewerber vergessen: auch der Firmenwagen, das Firmenhandy und andere Vergünstigungen kosten den Unternehmer etwas.

Wenn es nun aber das Gehalt am Ende nicht ist und auch viele andere Anreize, wie Boni, Ausflüge und Betriebsfeiern funktionieren nicht auf Dauer. Viel wichtiger werden heute die Faktoren Betriebsklima und der Sinn in der eigenen Arbeit. So beschreibt John Strelecky in seinem Buch “The Big Five for Life” genau dieses Thema. Wer bei einem Job nicht das Funkeln in den Augen hat, weil er sich nichts besseres vorstellen kann als in diesem Bereich zu arbeiten, ist einfach nicht am richtigen Ort. Und das schlägt sich nachher in Motivation, Leistungsbereitschaft und auch im Betriebsklima nieder. Chefs tun also gut daran, schon im Bewerbungsgespräch auf die funkelnden Augen zu achten. Umgekehrt gilt dies natürlich ebenso. Wer sich schon im Gespräch nicht mit dem Unternehmen woh lfühlt, wird sich voraussichtlich auch in Zukunft damit schwertun. Da bleibt dann die Motivation auf der Strecke.

Letztendlich entscheiden die Werte über die Motivation

Und da sind wir am entscheidenden Punkt. Wenn die eigenen Werte nicht mit den Werten des Unternehmens zusammenpassen, dann ist die innere Kündigung vorprogrammiert. So wird das Arbeitsverhältnis dann für beide Seiten unattraktiv. In der heutigen Zeit vermischen sich auch mehr und mehr Arbeit und Privates. So wünschen sich Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich fachlich und persönlich weiter zu entwickeln. Neben der Übereinstimmung der Werte ist es also besonders wichtig, dass die Arbeitnehmer die Chance haben, sich weiterzuentwickeln und im Team Anerkennung zu erhalten und Verantwortung übernehmen zu können. Es ist also von Unternehmerseite durchaus sinnvoll, ab und an mal bei den eigenen Mitarbeitern nachzuhören, was an der Tätigkeit gerade viel Freude bereitet und welche Arbeiten eher nicht so interessant sind. Aus diesen Gesprächen kann man viel für die Entwicklung der eigenen Firmenkultur und der Ausgestaltung der Jobs innerhalb des Unternehmens erfahren und mitnehmen. Mitarbeiter, dich sich gehört und verstanden fühlen, sind definitiv motivierter als Menschen, die ungehört einer Tätigkeit nachgehen und das Gefühl haben, im Betrieb eh nur eine Nummer zu sein.

Und nicht zuletzt wirkt sich die Stimmung im Betrieb auch auf den Chef aus. Ein motiviertes und zufriedenes Team zu führen macht definitiv mehr Freude als unmotivierte Mitarbeiter zur Leistung anzuspornen.

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