Regenwasser ist eine wertvolle Ressource, gerade in Zeiten, in denen wir sorgsamer mit natürlichen Vorräten umgehen müssen. Die gute Nachricht: Du kannst mit ganz einfachen Mitteln Regen sammeln und sinnvoll einsetzen. Warum sich ein Regenspeicher lohnt, wie er funktioniert und worauf du achten solltest erfährst du in diesem Beitrag.
Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, ob es wirklich einen Unterschied macht, Regenwasser zu Während Trinkwasser aufwendig aufbereitet werden muss und dabei Energie, Geld sowie Ressourcen verbraucht, ist Regenwasser eine natürliche und saubere Alternative für viele alltägliche Zwecke.
Gerade im Garten ist Regenwasser Gold wert. Es ist weich, enthält keinen Kalk und wird von Pflanzen oft sogar besser vertragen als Leitungswasser. Wer regelmäßig Regenwasser nutzt, merkt das spätestens bei der nächsten Nebenkostenabrechnung. Gleichzeitig leistest du damit einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Hochwasserschutz: Du entlastest die Kanalisation bei Starkregen und hilfst, natürliche Wasserkreisläufe sinnvoll zu unterstützen.
Welche Art von Regenspeicher für dich infrage kommt, hängt vor allem von deinem Platz, deinem Bedarf und natürlich deinem Budget ab. Wir haben dir hier mal die gängigsten Optionen zusammengestellt:
Speicherart | Fassungsvermögen | Geeignet für | Kostenrahmen |
---|---|---|---|
Regentonne | 100–500 Liter | Garten, kleine Flächen | ab ca. 30 € |
Design- oder Fass-Speicher | 300–1000 Liter | Garten mit höherem Bedarf | ab ca. 100 € |
Unterirdische Zisterne | 1000–10.000 Liter | Garten + Haushalt (Toilette, WM) | ab ca. 1000 € |
Wenn du also nur deine Pflanzen bewässern möchtest, reicht oft schon eine einfache Tonne. Möchtest du jedoch langfristig mehr Wasser speichern oder das Regenwasser sogar im Haus verwenden, lohnt sich die Investition in ein größeres Speichersystem.
Das Grundprinzip ist einfach: Regen fällt auf dein Dach, läuft über die Regenrinne ab und wird über ein Fallrohr in deinen Speicher geleitet. Dabei durchläuft das Wasser oft einen Filtereinsatz, der Laub und Schmutzpartikel zurückhält. Je nach System kannst du das Wasser dann per Hahn entnehmen oder mit einer Pumpe weiterverteilen, wie z.B. in eine Bewässerungsanlage für den Garten.
Wichtig ist, dass der Speicher möglichst lichtgeschützt steht oder zumindest gut abgedeckt ist. So vermeidest du insbesondere in den Sommermonaten die Algenbildung. Bei unterirdischen Zisternen brauchst du dir darum keine Gedanken zu machen, denn hier bleibt das Wasser automatisch kühl und geschützt.
Die naheliegendste Nutzung für Regenwasser ist die Gartenbewässerung, ganz egal ob für deine Blumen, ein Gemüsebeet oder den Rasen. Fest steht: Deine Pflanzen werden es dir danken, denn Regenwasser ist nicht nur umsonst, sondern auch besonders pflanzenfreundlich. Aber auch darüber hinaus lässt sich gesammeltes Regenwasser einsetzen, solange du ein passendes System mit Filterung und Trennung vom Trinkwassernetz nutzt.
Hier ein kurzer Überblick:
In Deutschland darfst du Regenwasser grundsätzlich auf deinem eigenen Grundstück sammeln und für den privaten Gebrauch nutzen. Sobald du das Wasser aber auch innerhalb deines Hauses einsetzen willst. z.B. für die Toilette oder die Waschmaschine, solltest du dich vorher bei deiner Stadt oder Gemeinde erkundigen. In vielen Fällen musst du deine Anlage anmelden, und sie muss baulich klar vom Trinkwassersystem getrennt sein. Das ist wichtig, um eine Verunreinigung des öffentlichen Wassernetzes zu verhindern.
Ein Regenspeicher ist viel mehr als eine praktische Gartenergänzung. Er ist ein einfacher, nachhaltiger Schritt hin zu einem bewussteren Lebensstil, denn du sparst Wasser, schonst die Umwelt und machst dich ein Stück weit unabhängiger.
Jeder Tropfen zählt!