Es gibt Dinge, die funktionieren irgendwie – aber eben nicht richtig. Espresso aus dem Maßkrug zum Beispiel. Oder Sekt aus der Kaffeetasse. Klar, kann man schon machen. Aber wer einmal erlebt hat, wie sehr das passende Glas den Genuss hebt, der will nicht mehr zurück. Die Wahl des Glases ist kein Snobismus, viel eher eine stille Kunst. Denn sie bringt das Beste aus jedem Getränk hervor – Aroma, Temperatur oder einfach den perfekten Moment.
Wir zeigen dir hier , welches Glas zu welchem Getränk passt, warum das so ist – und warum ein bisschen Stil beim Trinken keine Frage des Geldes, sondern vielmehr eine der Haltung ist.
Das Sektglas / die Champagnerflöte
Die schmale, hohe Form hält die Perlen dort, wo sie hingehören: im Glas. Denn je kleiner die Öffnung, desto weniger Kohlensäure entweicht. Das sorgt für prickelnde Momente – und macht den Anstoß besonders elegant. Die Flöte stammt übrigens aus Frankreich, wo man es verstand, das Prickeln des Lebens stilvoll zu inszenieren.
Das Rotweinglas
Groß, bauchig, mit weitem Kelch: Rotweingläser sind echte Aromaverstärker. Durch die große Oberfläche kann der Wein atmen, die Aromen entfalten sich, und der erste Schluck wird zur kleinen Offenbarung. Die Form stammt aus Zeiten, in denen Wein dekantiert und zelebriert wurde – und genau das darf man heute noch tun.
Das Weißweinglas
Etwas kleiner, schmaler und aufrechter als sein roter Bruder. Weißwein bleibt durch die Form kühler, weil weniger Kontakt zur Luft besteht. Und das ist auch gut so: Frische, Fruchtigkeit und Leichtigkeit sind die Stars im Weißwein-Glas.
Das Bierglas / Weizenglas
Hier darf es ruhig hoch hinausgehen. Das typische Weizenglas ist oben weit, damit die Schaumkrone sich majestätisch aufbauen kann. Und ja, auch die Form beeinflusst den Geschmack – Malzaromen, Hopfennoten und sogar die Optik spielen zusammen. Wer Bier liebt, weiß: Glas ist nicht gleich Glas.
Das Cocktailglas / das Martiniglas
Schon James Bond wusste, dass ein Cocktail nicht nur gemixt, sondern auch inszeniert werden will. Das klassische Martiniglas mit seinem ikonischen V erinnert an den Glamour vergangener Zeiten. Wenig Volumen, viel Stil – und optimal für Drinks ohne Eis, die direkt auf den Punkt serviert werden.
Das Longdrinkglas / der Tumbler
Lang, gerade, stabil: Longdrinkgläser müssen was aushalten. Sie bieten Platz für Eis, Zitrus, Deko und natürlich den Drink selbst. Der Tumbler dagegen ist breiter, kompakter – perfekt für Whiskey oder Negroni. Fun Fact: „Tumbler“ heißt übersetzt etwa so viel wie „Stolperer“ – vielleicht, weil man nach dem dritten gemeinsam mit dem Glas stolpert? 😉
Das Kaffeeglas / das Latte-Macchiato-Glas
Die Kaffeekunst lebt von Schichten. Ein Latte-Macchiato-Glas zeigt, was drinsteckt: Espresso, Milch, Milchschaum. Der hohe, transparente Becher wurde in Cafés populär, die aus Kaffee ein Erlebnis machten. Praktisch und schön – und sehr Instagram-kompatibel.
Das Wasserglas
Puristisch, vielseitig, unverzichtbar. Wassergläser gibt es in zig Formen und Größen – und trotzdem merkt man den Unterschied. Zu groß? Wird schal. Zu klein? Muss man andauernd nachschenken. Das perfekte Wasserglas ist ein stiller Begleiter – aber einer mit Charakter.
Es war ein Geburtstag. 12 Personen, 6 Sorten Wein, 3 Sorten Bier. Und leider: exakt zwei Gläser. Die eine Hälfte der Gäste trank Weißwein aus bunten IKEA-Kinderbechern. Die andere Hälfte versuchte sich an Pils im Schnapsglas. „So schlimm ist das doch nicht!“, hieß es lächelnd. Doch das war es. Denn irgendwann schmeckt alles gleich. Und das ist in etwa so, als würde man Beethovens 9. durch einen Blechdosendeckel hören.
Wer Gästen (oder sich selbst) etwas Gutes tun will, der hat ein kleines Repertoire an Gläsern zuhause. Es geht nicht um Perfektion. Aber um Wertschätzung. Für das Getränk, für den Moment, für den Genuss.
gal ob Dinnerparty oder Sundowner auf dem Balkon: Das richtige Glas sorgt für ein stimmiges Ambiente, puren Geschmack und einen unvergesslich schönen Moment. Denn wer gern genießt, gönnt sich eben auch das passende Drumherum.
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